Ausgangssituation:
Die Deutsche Infineum GmbH & Co. KG mit ihrem Produktionsstandort in Köln verfolgt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie und setzt dabei auf umweltschonende und ökonomisch sinnvolle technologische Lösungen. Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung werden existierende Prozesse regelmäßig auf ökologische Nachhaltigkeit geprüft und möglichst auf den neusten Stand der Technik angepasst.
Problemstellung:
Zur Trocknung von Flüssiggas setzt Infineum aktuell zwei Salztrockner mit festem CaCl2 als Trockenmittel ein (Kapazitäten: 8 und 12 Tonnen Salz). Das Flüssiggas-Raffinat wird von unten in den Salztrockner gepumpt, passiert die Salzschicht und tritt am Kopf wasserarm wieder aus (Betriebsbereich bis max. 15 ppm Wassergehalt). Die Sole wird am Boden gesammelt und separiert. Nachteile dieses Prozesses sind dabei, dass einerseits durch die Fahrweise ein kontinuierlich großer Abwasserstrom entsteht und dass andererseits die Neigung besteht, sog. Ratholes zu bilden, wodurch das Raffinat ungetrocknet in den Reaktor gelangen kann. Die Salztrockner-Einheiten werden daher regelmäßig mit großen Mengen von Wasser und Stickstoff Salz- und Raffinat-frei gespült (was Abwasser erzeugt) und dann erneut mit mehreren Tonnen CaCl2 befüllt. Der große Verbrauch an Wasser und Salz, sowie die benötigten Ressourcen für die Instandsetzung sollen durch ein neues Prozess-Konzept deutlich reduziert werden.
Infineum hat eine interne Initiative gestartet, um weiterführende Konzepte zu betrachten und Ideen für eine optimierte Prozessführung zusammen mit Experten zu sammeln.
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