Challenge
beendet!

Deutsche Infineum GmbH & Co. KG

Reduktion von Korrosion an Rohrleitungen

Detailed description of challenge

Ausgangssituation:
Die Deutsche Infineum GmbH & Co. KG mit ihrem Produktionsstandort in Köln verfolgt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie und setzt dabei auf umweltschonende und ökonomisch sinnvolle technologische Lösungen. Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung werden existierende Prozesse regelmäßig auf ökologische Nachhaltigkeit geprüft und möglichst auf den neusten Stand der Technik angepasst.

Problemstellung:
Infineum arbeitet aktuell mit Prozessen, bei denen reaktionsbedingt chlorierte Kohlenwasserstoffe entstehen, die im Rektifikationsprozess erhitzt werden. Durch das Erhitzen spaltet sich Chlor vom Kohlenwasserstoff ab und verlässt die Kolonne über den Kopf mit den leichtsiedenden Bestandteilen. Die Leichtsieder werden kondensiert und in einem Kondensatbehälter aufgefangen. Dadurch sind das Equipment und die Rohrleitungsstrecke von Korrosion betroffen. Infineum sucht nach neuen innovativen Methoden, um den Umfang der Korrosion deutlich zu reduzieren oder ganz zu verhindern. Die Langlebigkeit der Anlage steht dabei im Fokus, um weniger Metallschrott und minimierte Produktionsausfälle zu ermöglichen. Der Einsatz von Hilfsstoffen, wie beispielsweise Salmiakgeist und Wasser, die für den aktuellen Eindüsungs-Prozess zur Neutralisation benötigt werden, soll ebenfalls auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.

First initiatives within company

Infineum hat für den aktuellen Serienprozess bereits diverse Maßnahmen zur Verlangsamung der Korrosionseffekte implementiert:

  • Neutralisation über das Eindüsen von Salmiakgeist und Wasser in die Zulaufstrecke vom Wärmetauscher
  • Anpassung des Eindüsungsvolumens basierend auf der Rohrleitungsführung zum Wärmetauscher
  • Kontinuierliche Überwachung des Abwassers aus dem Kondensatbehälter über eine pH-Sonde
  • Installation einer Bypassleitung zwischen Wärmetauscher und Kondensatbehälter
  • Wiederkehrendes Röntgen der Rohrleitungen an bestimmten Punkten, um die Wanddickenabnahme zu ermitteln
  • Anpassung des Materials: Rohrleitungen teils teflonbeschichtet oder aus 1.4539 Stahl

Need for support

  • Schritt 1: Analyse & Beurteilung des prozess- und materialseitigen Status Quo am Infineum Standort Köln (IST-Zustand).
  • Schritt 2: Marktstudie zu aktuellen technischen Lösungen am Markt im Vergleich mit dem aktuellen Stand bei Infineum
  • Schritt 3: Detailbetrachtung zur aktuellen Düsen-Technik bei Infineum, bzgl. Geometrie, Anordnung und Dosiervolumen (evtl. unterstützt durch Simulation des Eindüsungs-Prozesses)
  • Schritt 4: Detailbetrachtung zur Materialauswahl, z.B. durch Benchmark mit Alternativmaterialien oder Beschichtungslösungen