Mit der Kälteerzeugungsanlage im Chemiepark Leverkusen (Geb. D09) wird von der Currenta Group 31-bar-Dampf erzeugt. Hierzu wird ein Kälteaggregat bzw. eine Dampfturbine eingesetzt, die einen Prozessgasverdichter antreibt, der ein -20°C-Kälte-Niveau herstellt.
Dieser Dampf wird aktuell noch aus fossilem Brennstoff erzeugt. Um die Kälteerzeugungsanlage auf grüne Kälte umzustellen, muss entweder die Antriebstechnologie oder die Energie-Quelle nachhaltig verändert werden.
Das Ziel ist, die Kälteerzeugungsanlage mit ihrer Grundlast auf grüne Energie umzustellen. Eine denkbare mögliche Lösung ist hierbei, dass grüner Strom zukünftig über ein „Power-to-Heat“ Verfahren in 31 bar Dampf umgewandelt wird. Dies hätte zum Vorteil, dass die am Standort vorhandenen Aggregate nicht verändert werden müssen. Um das Projekt wirtschaftlich betreiben zu können, muss man den grünen Strom entweder zum Teil selbst herstellen und/oder zum großen Teil auf dem freien Markt einkaufen. Da die Strompreise stark schwanken, macht es aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, zusätzlich zum Power-to-Heat-Ansatz noch einen geeigneten Energiespeicher in das Konzept zu integrieren. Dieser könnte z.B. über Batterietechnik oder ein Green Heat Module (Thermal Storage) realisiert werden.
Bevor konkrete anlagenseitige Maßnahmen gestartet werden, soll im Rahmen des Projekts eine Simulation möglicher Lösungsoptionen angestrebt werden. Die Simulation soll dabei folgende Aspekte betrachten:
Aktuell eine mögliche Idee, die Currenta-intern diskutiert wird. Bislang wurden noch keine Simulationsansätze gestartet.
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