ChemTelligence
Shape the future
Unsere Vision
Die fortschreitende Digitalisierung, die Implementierung von KI-Technologien, die Energiewende, verbunden mit mehr Nachhaltigkeit und einer intelligenten Kreislaufwirtschaft – das sind nur einige der strukturellen Herausforderungen und neuen Rahmenbedingungen, mit denen sich die chemische Industrie aktuell konfrontiert sieht. Entscheidend für die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen und damit für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche wird die Zusammenarbeit verschiedener, eng vernetzter Partner sein. Mehr denn je ist die Branche gefordert, in immer kürzeren Entwicklungszyklen immer anspruchsvollere Lösungen zu entwickeln.
ChemTelligence initiiert, fördert und stärkt diese Zusammenarbeit und bietet die Plattform, auf der Unternehmen der chemischen Industrie ihre Herausforderungen einbringen und intelligente Lösungen von innovativen und interdisziplinären Teams erhalten.
ChemTelligence vernetzt die chemische Industrie mit Start-ups, Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Industriefachleuten und schafft so die Basis für eine zielgerichtete und effiziente Zusammenarbeit. So entstehen aus den Herausforderungen von heute die Lösungen von morgen!
Die Teilnahme an einer Challenge bietet die Chance, einen tiefen Einblick in die Herausforderungen der chemischen Industrie zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen bietet die Möglichkeit, neues Wissen zu erwerben und echte Geschäftskontakte zu knüpfen.
Themenbereiche der Challenges
Energie 4.0
Die erfolgreiche Bewältigung der Versorgungssicherheit und eine wirtschaftliche Energiewende sind wichtige Ziele der Chemieindustrie. Erneuerbare Energiequellen und die Erhöhung der Energieeffizienz spielen eine wesentliche Rolle. Die Digitalisierung der Energiewirtschaft und -technik bietet große Potentiale, um die Ziele einer klimaneutralen Chemieproduktion zu erreichen.
Künstliche Intelligenz
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Chemieindustrie eröffnet neue Möglichkeiten zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Entwicklung innovativer Produkte. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und Datenanalyse können Unternehmen schneller auf Marktveränderungen reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von KI-Technologien wird die Chemieindustrie nachhaltig transformieren und neue Standards in der Forschung und Produktion setzen.
Process Digitalization
Der Bedarf an der Digitalisierung von Unternehmensprozessen in der Chemieindustrie ist nahezu unendlich groß. Die Produktion ist aufgrund der chemischen Prozesse hoch automatisiert, alle anderen Kern- und Supportprozesse haben bislang einen geringen Digitalisierungsgrad. Das Potenzial ist sehr hoch – in standardisierten Prozessen lassen sich neue Technologien, wie z.B. Robotic Process Automation oder künstliche Intelligenz einsetzen, so dass sich Zeitaufwände und manuelle Arbeiten reduzieren lassen.
Digital Infrastructure
Eine hoch entwickelte digitale Infrastruktur ist Voraussetzung für digitale Dienste und Geschäftsmodelle, die innovativ und zukunftsfähig sind. Der Ausbau der Telekommunikationsnetze wie der Breitbandinfrastruktur durch Glasfasernetzte sowie des Mobilfunkstandards 5G stehen im Fokus. Auf diese Weise lassen sich Lösungen in den Bereichen Cloud-Computing, Big Data und Künstliche Intelligenz umsetzen. Das exponentielle Wachstum digitaler Lösungen erfordert das Schaffen von Schnittstellen und Standards, um die Interoperabilität der Systeme sicherzustellen.
Sustainability / Circular Economy
Nachhaltigkeit und zirkuläre Kreislaufwirtschaft sind zentrale Themen der Chemieindustrie – aktuell und in den kommenden Jahrzehnten. Circular Economy hat das Ziel, Material- und Ressourcenverbräuche zu minimieren, indem Materialkreisläufe geschlossen werden. Auf diese Weise wird vermieden, dass Abfälle grundsätzlich überhaupt entstehen und in die Umwelt gelangen. Die Belastung der Umwelt wird reduziert und die Biodiversität geschützt.
Data Science
Daten sind die neue Infrastruktur des Chemieunternehmens. Chemieunternehmen sammeln und produzieren eine große Menge an Daten, verarbeiten diese jedoch nur zu einem Bruchteil intelligent. Data Science beschäftigt sich mit der Gewinnung von Wissen aus diesen Daten. Dieses Wissen soll verwendet werden, um bspw. Handlungsempfehlungen für die Unternehmen der chemischen Industrie abzuleiten, so dass die Qualität unternehmerischer Entscheidungen und die Effizienz von Arbeitsabläufen verbessert wird.
Challenges
Deutsche Infineum GmbH & Co. KG
Entwicklung von Konzepten zur Wärmeintegration/Abwärmenutzung
Deutsche Infineum GmbH & Co. KG
Einführung eines Konzeptes zur Advanced Process Control zur Produktionssteigerung einer Polymerisationsanlage
Deutsche Infineum GmbH & Co. KG
Erarbeitung eines Change Management Prozesses zur Einführung digitaler Maintenance-Tools (Maintenance 4.0)
YNCORIS GmbH & Co. KG
Umfeldklärung für den Einsatz von KI in der chemischen Prozessindustrie
Currenta Group
Dekarbonisierung der Kälteerzeugung – Speicherung von Energie und Umwandlung in grünen Dampf
Timeline
September-November 2024
Challenges & Bewerbung
Bis 11.10.2024
- Akquise und Aufnahme der Challenges von Unternehmen der chemischpharmazeutischen Industrie aus unterschiedlichen Themenfeldern
28.10.2024
- Veröffentlichung der Challenges auf chemtelligence.de
21.11.2024
- Vorstellung der Challenges auf dem ChemTelligence-Community-Event
Anmeldung hier
29.11.2024
- Bewerbungslaufzeit für Start-Ups, Studierende, Industrieexperten
Dezember 2024
Matching der Challenges mit Lösungsanbietern
Bis 15.12.2024
- Matching der Challenge-Anbieter mit den Lösungsanbietern, die sich für die jeweilige Challenge beworben haben bis zum
- Bildung von Projektteams je Challenge – die Teams bestehen aus ausgewählten Mitarbeitern der jeweiligen Challenge- Anbieter und der Lösungsanbieter
Januar 2025
Aufsetzen der Arbeit in den Challenges
07.-24.01.2025
Für diesen Zeitraum erfolgt eine Vorab Festlegung der ersten Termine mit den Challenge-Gebern
- Experten des jeweiligen Themengebiets werden für diese je Challenge zur Strukturierung der Arbeit zur Verfügung gestellt
- Je Challenge werden die ersten Arbeitsschritte begleitet, z.B. durch die Durchführung von vorbereitenden Einzelgesprächen mit den vielversprechendsten Bewerbern, die Durchführung eines Kick-Offs mit dem gesamten Projektteam oder durch die Durchführung eines Auftakt-Workshops
Januar-April 2025
Lösen der Challenges
Bis 01.04.2025
- Die Challenges werden durch die einzelnen Projektteams ausgearbeitet
- Die Teams bestimmen dabei selbstorganisiert über ihre Aufgabenverteilung und ihren Zeitaufwand • Die Lösungen werden zusammengefasst, strukturiert und aufbereitet
Sommer 2025
Networking und Vorstellung der Lösungen
Sommer 2025 (tbd)
- Alle Challenge-Geber und ihre jeweiligen Kooperationspartner sind zu einem Finalen Event eingeladen
- Es werden ausgewählte Challenges mit ihren Lösungen vorgestellt
- Das Event dient zudem der Vernetzung aller an CHEMTELLIGENCE Beteiligten
Deine Vorteile bei der Teilnahme
Warum sollte ich als Studierender mitmachen?
Anhand echter Herausforderungen der chemischen Industrie könnt ihr gemeinsam mit namhaften Unternehmen eure Ideen entwickeln und in die Tat umsetzen. Ihr bekommt die Chance, zu zeigen, welches Innovationspotential in euch steckt.
Dabei werdet ihr von Experten begleitet, arbeitet in interdisziplinären Teams und baut echte Geschäftsbeziehungen auf.
- Mit namhaften Unternehmen und Experten zusammenarbeiten
- Geschäftsbeziehungen aufbauen
Warum sollte ich als Start Up mitmachen?
Mit euren Produkten, Services und eurem Know-How löst ihr gemeinsam mit namhaften Unternehmen reale Herausforderungen. Ihr bekommt die Chance, Kooperationen aufzubauen bzw. potentielle Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig könnt ihr eure Bekanntheit in der Chemiebranche steigern und eure Reichweite ausbauen.
- Kooperationen aufbauen
- Kunden gewinnen
- Bekanntheit steigern
Warum sollte ich als Wissenschaftler mitmachen?
Als Wissenschaftler bist du in der Lage, Herausforderungen strukturiert zu begegnen. Setze dein Know-How in der Praxis ein und arbeite gemeinsam mit namhaften Unternehmen an ihren aktuellen Herausforderungen. Das arbeiten in interdisziplinären Teams und die Vernetzung eures Wissens kann Innovationspotentiale schaffen. Du kannst Kontakte knüpfen und Geschäftsbeziehungen aufbauen.
- Mit namhaften Unternehmen und Experten zusammenarbeiten
- Kontakte knüpfen
Warum sollte ich als Industrie-Experte mitmachen?
Als Industrie-Experte oder Mitarbeiter in einem Unternehmen, das bereits Erfahrungen mit den Herausforderungen der chemischen Industrie gemacht hat, bist du der Richtige, um an den aktuellen Challenges der Branche zu arbeiten. Die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen der chemischen Industrie ermöglicht es dir, Kooperationen aufzubauen und neues Wissen zu gewinnen.
- Kooperationen aufbauen
- Wissen gewinnen
Warum sollte ich als Challenge-Geber mitmachen?
Deine Vorteile als Challenge-Geber:
- Zugang zu innovativen Lösungsanbietern aus den verschiedenen Netzwerken (Hochschule, Startup-Ökosystem, bestehende Unternehmen)
- Unabhängige Auswahl der besten Lösungsanbieter für eure Challenge
- Professionelle Begleitung bei der Ausarbeitung der Challenge (Moderation, Vor- und Nachbereitung der Meetings, Konsolidierung der Ergebnisse)
- Flexible Arbeitsmethoden, die euren Bedürfnissen entsprechen
- Ihr seid Teil der innovativen ChemTelligence-Community und erhaltet Best practices und Learnings aus anderen Challenges
- Zusammenarbeit mit zukunftsweisenden Kooperationspartnern (auch nach dem Abschluss der Challenge)
Challengegeber
Partner & Multiplier
FAQ
Wer steht hinter ChemTelligence?
Daniel Wauben | ChemCologne:
„Die Innovationsplattform ChemTelligence wird von ChemCologne betrieben. ChemCologne ist die Brancheninitiative der chemischen Industrie im Rheinland. Das Rheinland ist die stärkste Chemieregion in Europa und das wollen wir auch bleiben. Also unser Ziel ist es als ChemCologne die Wettbewerbsfähigkeit der Region hochzuhalten und um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir unseren Unternehmen verschiedene Tools an. Die Innovationsplattform ist eines davon. Durch diese Plattform wollen wir den Unternehmen die Möglichkeit geben ihre Problemstellungen, ihre Challenges online zu stellen und wir suchen dann nach Lösungsanbietern, um dann innovative Lösungen zu schaffen.“
Wer begleitet den Prozess?
Daniel Wauben | ChemCologne:
„Die Durchführung der gesamten Prozesse rund um ChemTelligence wird von CMC² übernommen. CMC² ist ein Kölner Beratungsunternehmen, das schon viele Jahre mit uns bei ChemTelligence zusammenarbeitet.“
Dr. Thomas Wagner | CMC²:
„Wir sind eine Unternehmensberatung, die sich sehr stark auf die Chemieindustrie und die Pharmaindustrie fokussiert. Unsere Arbeit ist dann so gestrickt, dass wir den Ablauf der Challenges von Anfang an gestalten – vom Kickoff bis zur Durchführung, Definition der Arbeitspakete, bis zum Abschluss der ChemTelligence Phase.“
Wie läuft der ganze ChemTelligence Prozess ab?
Daniel Wauben | ChemCologne:
„Der ChemTelligence-Prozess läuft in fünf Stufen ab. Die erste Stufe ist die Bewerbungsphase. Sobald die Bewerbungsphase abgelaufen ist, kommt die zweite Phase: das Matchmaking. Dort sichten wir alle Bewerbungen und schauen welche Lösungsanbieter auf welche Challenges passen.“
Prof. Dr. Carsten Suntrop | CMC²:
„Dritter Schritt ist dann, dass wir beim Aufstarten helfen. Also unsere Erfahrung ist gerade im Aufstarten der Projekte, der Challenges ist es eine große Herausforderung, dass man wirklich ins Arbeiten kommt. Kickoff Vorbereitung, Klarheit zu den Aufträgen, Klarheit zu den Ergebnissen, Timing, Projektorganisation. Das ist der dritte Schritt.“
Dr. Thomas Wagner | CMC²:
„Dann gehen wir in die Bearbeitungsphase der Challenges und die Lösungsphase, wo dann die Inhalte abgearbeitet werden. In der Phase gehen ChemCologne und CMC² etwas mehr zurück, überlassen dann den Arbeitsteams ihre Arbeit und nach zwei bis drei Monaten kommen wir dann in Richtung Abschlussphase der ChemTelligence-Projekte und fahren das zusammen, was da bisher erarbeitet wurde. Hoffentlich dann mit dem Ausblick, dass es die Grundlage bildet für ein größeres Projekt, was dann gerne im Anschluss von ChemTelligence noch gemacht werden kann.“
Wer kann sich auf die Challenges bewerben?
Prof. Dr. Carsten Suntrop | CMC²:
„Wir sind ja schon eine ganze Reise unterwegs mit ChemTelligence und das Lösungsanbieternetzwerk entwickelt sich weiter. Wir sind eigentlich mit dem Gedanken gestartet, das müssten Start-ups sein. Wir wollten uns auch klar trennen von Hackathons, also das Ganze eben nicht nur IT-orientiert zu machen, sondern wirklich über die gesamten Herausforderungen der chemischen Industrie arbeiten zu können – wie Nachhaltigkeit, Logistik, usw. Darüber sind dann viele Start-ups zu uns gekommen, aber jetzt haben wir auch das große Netzwerk der Hochschulen erreicht. Ob es Universitäten sind, Fachhochschulen, auch die privaten Hochschulen sind mit dabei. Ich glaube, das ganze Forschende ist also an Bord. Wir haben es geschafft, auch Industrie-Experten aufmerksam zu machen und wo wir immer noch dran arbeiten müssen, dass sich jüngere Kollegen, die in diesem Umfeld tätig sind – ob als Berater, als Start-up oder als Student – dass wir die eben auch mit an Bord kriegen, sodass wir eben nicht nur die großen Beratungen haben, die sich auch bewerben dürfen, aber dass es letztendlich einen schönen Mix gibt aus verschiedenen Lösungsanbietern.“
Wie kann ich mich bewerben?
Dr. Thomas Wagner | CMC²:
„Die Challenges sind in einer sehr übersichtlichen Fassung auf der Homepage zu sehen. Die sind vorher so konkretisiert, dass man sie recht schnell screenen kann. Das heißt, in so einem Bewerbungsprozess kann man den Scope und den Umfang der Challenge über die Homepage sehr schnell erfassen.“
Prof. Dr. Carsten Suntrop | CMC²:
„Und dann gibt es einen Button, wo man sich bewerben kann. Dann muss man da seine Daten eingeben und eine aussagefähige Bewerbungsunterlage hochladen. Bitte nicht nur eine Firmenunterlage abgeben, sondern eben auch wirklich auf die jeweilige Challenge konkret antworten – wenn es geht schon mit konkreten Ideen, Lösungsvorschlägen, usw. Und dann erreicht das ChemCologne automatisch und wir können anfangen, das zu verarbeiten.“
Daniel Wauben | ChemCologne:
„Falls ihr Fragen während des Bewerbungsprozesses habt, ruft uns gerne an oder schreibt uns eine E-Mail. Die Kontaktdaten findet ihr auf unserer Homepage. Und nach Ablauf der Bewerbungsfrist innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen bekommt man dann Feedback, ob man als Lösungsanbieter ausgewählt wurde oder eben nicht.“
Habe ich die Möglichkeit vor Einsenden der Bewerbung mit den Challenge-Gebern in Kontakt zu treten?
Daniel Wauben| ChemCologne:
„Ihr habt einmal während der Bewerbungsfrist die Möglichkeit mit den Challenge-Gebern in Kontakt zu treten. Wir organisieren jährlich ein ChemTelligence Community-Event, welches in Köln stattfinden wird. Dort sind alle Challenge-Geber zugegen, stellen ihre Challenge noch einmal vor und ihr habt da tatsächlich die Möglichkeit schon einmal Fragen zu klären. Das macht es euch vielleicht bei dem Bewerbungsprozess dann etwas einfacher.“
Wer wählt die Lösungsanbieter aus?
Dr. Thomas Wagner | CMC²:
„Es ist erstmal so, dass wir die gesammelten Bewerbungen alle aufnehmen. Da reden wir normalerweise über einige Dutzend. Dann kategorisieren wir die Challenges und machen einen detaillierten Abgleich, wie denn die Bewerbungen mit der ausgeschriebenen Challenge übereinstimmen. Das heißt, wir erstellen eine Bewertungsmatrix, die dann abwägt, wer in welcher Form zu diesem Projekt passt. Also zusammenfassend: CMC² und ChemCologne machen eine gewisse Vorauswahl. Es ist aber völlig klar, dass letztendlich der Challenge Geber, der ja seine Challenge ausschreibt, das letzte Wort hat und sehr häufig auch die Kriterien von CMC² in seiner Bewertung mit aufnimmt.“
Wo finden die Treffen zu den Kickoff Workshops und die Arbeitsmeetings statt?
Prof. Dr. Carsten Suntrop | CMC²:
„Wir haben es natürlich total gerne, wenn die wirklich persönlich stattfinden. Gerade am Anfang, bei dem Kick-off, Aufsetzen der Arbeitsmeetings, Vertrauensbildende Maßnahmen, usw. ist es immer gut persönlich. Das ist meistens bei den Challenge-Gebern. Die haben ihre Besprechungsräume und normalerweise kann man da auch einfach gut vor Ort arbeiten. Das sollte auch für die nächsten zwei, drei Workshops dann so sein, wo dann wirklich an Themen gearbeitet wird. Und dazwischen, z.B. Jour-Fixe, das kann alles online passieren. Das reicht völlig aus und das ist auch geübte Praxis geworden, dass wir nicht überall hin anfahren müssen.“
Erhalten die ausgewählten Lösungsanbieter Geld zur Bearbeitung der jeweiligen Challenge?
Prof. Dr. Carsten Suntrop | CMC²:
„Das Thema Geld sprechen wir schon in den Kickoffs an, weil das einmal geregelt sein muss. Es muss für alle klar sein, was die Erwartungshaltung ist. Die Erwartungshaltung an die Lösungsanbieter ist erst einmal ein gewisses Pro Bono vorauszusetzen und zu sagen, wir gehen erst einmal ohne Geld rein. So ist die Innovationsplattform aufgebaut. Wir wissen, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt für Lösungsanbieter nicht mehr geht, das einfach kostenfrei zu machen. Und genau dieser Punkt muss dann in der Challenge gelöst werden. Da muss man auch dann dem Lösungsanbieter sagen: Wie lange kannst du das? Wie lange möchtest du das? Denn letztendlich ist das eine tolle Möglichkeit zu akquirieren. Das ist eine tolle Möglichkeit für die Lösungsanbieter, neue Industrieunternehmen kennenzulernen. Aber auch für die Industrieunternehmen ist es ja mega cool. Das sind Unternehmen, die sie vorher nie gekannt haben. Start-ups, Hochschulen, mit denen sie noch nie zusammengearbeitet haben. Und um genau das zusammen zu bringen, muss da jeder glaube ich seinen Teil zu beitragen. Und letztendlich sollte das Industrieunternehmen dann irgendwann auch anfangen entsprechend Budgets zur Verfügung zu stellen. Wenn es um Prototypenbau geht sowieso. Denn überall kommt ja auch Nutzen aus diesen Challenges raus.“
Warum sollte ich als Challenge-Geber mitmachen?
Kai Kremser | Yncoris:
„ChemTelligence ist für mich eine gute Plattform, um sein Netzwerk zu erweitern und auch junge Unternehmen, Start-ups und Studierende an die Chemieindustrie heranzuführen.“
Dr. Thomas Wagner | CMC²:
„Also wir haben verschiedene Kategorien, auf die man sich bewerben kann. Die Ergebnisse dieser Projekte sind sehr vielfältig. Es kann sein, dass das Ergebnis eine schriftliche Marktstudie ist, die auf dem Papier generiert wird. Das kann aber auch ein physischer Prototyp von einer bestimmten Vorrichtung sein, im Drohnenbereich oder was auch immer wir da schon hatten oder irgendetwas dazwischen. Wenn man zum Beispiel an Software und IT-Lösungen denkt, startet das Ganze ganz häufig mit sogenannten Mock-ups. Zusammenfassend: die Bandbreite ist groß, von theoretischen Studien bis hin zu physischen Produkten, die man wirklich in die Hand nehmen kann.“
Kai Kremser | Yncoris:
„Man sollte bei ChemTelligence als Challenge-Geber mitmachen, damit man innovative Lösungen bekommt auf Probleme, die man vielleicht gar nicht hundertprozentig exakt beschreiben kann.
Warum sollte ich mich als Challenge-Nehmer bewerben?
Rene Treichelt | Foxbase:
„Schlicht und ergreifend, weil man schnell in einen Kontakt mit Industrien, also für uns in diesem Kontext die Chemieindustrie, aber vor allem auch mit Unternehmen kommt, mit denen man sonst gar nicht zusammenkommen würde. Also dem jetzigen Kunden, dem wären wir niemals über den Weg gelaufen. Also kann ich mir kein Szenario vorstellen, außer mit sehr viel Glück und Zufällen dabei. Und so hätten wir diesen Zugang nie bekommen. Und es ist für uns natürlich auch eine Art Leuchtturmprojekt. Das heißt, wir beweisen so schon in anderen Industrien, dass unsere Lösung top funktioniert. Jetzt bei einem ganz anderen Anwendungsfall und auch wieder hervorragende Ergebnisse. Und das strahlt für uns einfach hinaus und damit können wir eben auch andere Unternehmen in der Größe und der Komplexität davon überzeugen, mit einem eben mittelständigen, ehemaligen Start-up, Scale-up-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Weil sonst ist die Industrie ja schon hier und da mal konservativer unterwegs. Und diese Barriere konnten wir eben mit dieser Challenge überwinden, ohne uns verbiegen zu müssen.“
Lara Kämmerer | d-fine:
„Also für uns als Beratungsunternehmen ist ChemTelligence ein ganz tolles Netzwerk, wo man über die verschiedenen Challenges reinkommen kann. Die Kunden, mit denen man dann an den Challenges selbst zusammenarbeiten kann, sind alle sehr engagierte, total innovative Leute, mit denen es einfach Spaß macht, im Projekt zu arbeiten. Und für uns ist es natürlich auch toll, ein tolles Format, um an neue Kunden heranzukommen, an neue Kontakte. Man lernt etwas, man ist an den Themen dran, die den Markt aktuell wirklich beschäftigen und lernt halt auch wahnsinnig viel über die einzelnen Kontakte und Kunden, mit denen man dann zusammenarbeitet.“
Kontaktinformationen
- Neumarkt 35-37, DE-50667 Köln
- info@chemtelligence.de
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